Am kommenden Sonntag, dem 14. Februar ist Valentinstag. Wenn Ihr jetzt vor Schreck nach Luft schnappt, dann bedeutet das womöglich, dass Ihr noch kein Geschenk für Euren Liebsten oder Eure Liebste habt – und aufgrund des Corona-Lockdowns ist es in diesem Jahr auch bedeutend schwieriger, rettende Spontankäufe zu tätigen.
Es würde aber auch bedeuten, dass Ihr in Deutschland nicht dem Durchschnitt entsprecht, denn tatsächlich fangen die meisten Bundesbürger schon deutlich früher an, ihre Valentinsgeschenke zu planen. Das geht aus den Zahlen hervor, die wir bei Criteo mithilfe unseres Product Insights Finders erhoben haben. Wir haben dabei das Kaufverhalten der Menschen auf der ganzen Welt, auch in Deutschland, vorm Valentinstag analysiert und können daraus auch für dieses Jahr interessante Rückschlüsse ziehen.
Kommen wir also gleich zum ersten Learning, das eingangs bereits kurz angeschnitten wurde: In Deutschland beginnen die Menschen durchschnittlich eine Woche vor dem 14. Februar mit dem Geschenkekauf. Zum Vergleich: In Frankreich nimmt der Kauf oftmals erst kurz vor dem Tag der Liebe richtig Fahrt auf. Um also in Deutschland die Menschen schon während der Consideration Phase zu erreichen, empfehlen wir Retailern, mindestens zwei Wochen vorher die eigenen Werbeaktivitäten hochzufahren. Falls Ihr also in diesem Jahr noch nicht gestartet habt, dann ist es jetzt vermutlich schon zu spät. Für das nächste Jahr solltet ihr den Richtwert aber definitiv im Hinterkopf behalten. Inhaltlich empfehlen wir dabei speziell zum Valentinstag unter anderem den Einsatz von Coupons. Denn dabei tun sich viele kreative gestalterische Möglichkeiten auf, um die Menschen gezielt anzusprechen.
Aber was genau kaufen die Deutschen zum Valentinstag ein? Im vergangenen Jahr konnten wir eine Steigerung von 34 Prozent für Schokolade und Süßigkeiten beobachten. Davon ausgenommen sind Backwaren, die sich sogar um 40 Prozent steigern konnten. Parfümerie-Artikel kamen auf 24 Prozent. Darüber hinaus fällt auf, dass die Deutschen zum Valentinstag auch sich selbst von ihrer Schokoladenseite zeigen möchten. So gab es 2020 eine 30-Prozentige Steigerung für Haarfärbeprodukte, 43 Prozent für Kosmetik und Make-up sowie 48 Prozent für Nagelpflege.
Im Februar 2020 herrschte allerdings auch noch eine völlig andere Ausgangslage. Denn damals hatten viele von dem Corona-Virus bestenfalls aus den Nachrichten gehört. An einen Lockdown inklusive Ladenschließungen dachte zu der Zeit noch niemand. Das ist in diesem Jahr natürlich völlig anders. Restaurantbesuche, Ausflüge oder gar Wochenendtrips fallen größtenteils flach. Wir rechnen daher mit noch signifikanteren Steigerungen für Produkte, die auch zu Hause funktionieren. Das könnte zum Beispiel Champagner sein, der statt in einer Bar oder im Restaurant dann zu Hause konsumiert wird.
Übrigens: Falls ihr euch diese und weitere Zahlen noch einmal genauer anschauen wollt, probiert doch mal unseren Criteo Product Insights Finder aus.