Euer Lager ist prall gefüllt, ihr habt zusätzliches Personal eingestellt und eure Weihnachtsanzeigen vorbereitet. Die Werbung zur Weihnachtssaison ist bereits geplant, die Werbe-E-Mails sind versandbereit und euer Social Media Zeitplan ist fertig.
Doch es gibt noch eine Sache, die Retailer im stationären Handel tun können, um ihre Sales in den letzten Monaten des Jahres zu steigern:
Sprecht eure Offline-Kunden online an – mit einer digitalen Werbekampagne.
Natürlich denkt man bei „digitaler Werbung“ zunächst einmal an E-Commerce. Doch Online-Shopping ist nicht der einzige Anwendungsbereich für digitale Ads. Das Problem dabei: 53 % der ansprechbaren Zielgruppe unserer Werbetreibenden kaufen ausschließlich offline. Ihr könnt sie deshalb online nicht einfach erkennen und mit einer digitalen Kampagne erreichen. Sie sind also praktisch unsichtbar.
*30-Tage-Zeitfenster. Criteo-Daten von 42 Retailern weltweit
Dagegen könnt ihr in dieser Weihnachtssaison etwas tun.
Spezielle Store-Conversion-Lösungen können eure Offline-Sales-Daten mit einem Datenbestand zu aktiven Onlineshoppern abgleichen und Übereinstimmungen finden. Jeder Match verknüpft sowohl Offline- als auch Online-Aktivitäten. So erhaltet ihr einen umfassenderen Einblick in die Customer Journey der einzelnen Käufer.
Mit diesen Informationen seid ihr in der Lage, eure Offline-Kunden online mit personalisierten Display-Ads anzusprechen. Jede Ad enthält nicht nur die Produkte, sondern auch spezifische Informationen zur Niederlassung sowie eine Botschaft, die eure Kunden wahrscheinlich zum Kauf in euer Geschäft lockt. Die besten Lösungen sind in der Lage, Offline-Käufer mit Ad-Views oder Klicks zu verknüpfen. Das ermöglicht euch, die Performance eurer digitalen Kampagnen zu bewerten.
Ein Beispiel: John hat vor einem Monat in eurem Geschäft Geschirr gekauft. Mithilfe eures digitalen Werbepartners könnt ihr seine anonyme ID mit einer Online-ID verknüpfen. So erkennt ihr, dass er aktuell online nach Weingläsern sucht. Dank dieses Wissens könnt ihr John nun mit einer Ad ansprechen, die ihm einen Rabatt auf Weingläser anbietet – zusammen mit ein paar anderen Geschirrempfehlungen und der Adresse des Geschäfts, bei dem er zuletzt gekauft hat. John gefällt, was er sieht. Zudem ist er gerade in der Nähe eures Geschäfts, also kommt er vorbei und kauft die Gläser, zusammen mit einer Servierplatte.
Timing ist alles.
Mit solch einer Kampagne solltet ihr aber nicht bis Ende November warten. Eine Deloitte-Studie aus dem Jahr 2018 hat gezeigt, dass Kunden, die bereits im Oktober kaufen, durchschnittlich 39 % mehr für ihr Weihnachtsshopping ausgeben. Also: Je früher ihr eure Kunden zurückholt, desto größer ist euer Sales-Potenzial für das vierte Quartal. Jetzt ist die Zeit, aktuelle Kunden zurück in euer Geschäft zu locken und euch so einen Vorsprung bei ihren Weihnachtseinkäufen zu verschaffen. Zudem könnt ihr ehemalige Kunden mit besonders günstigen Angeboten erneut für euch begeistern.
Ihr solltet jedoch nicht nur frühzeitig starten. Ein bis zwei Wochen vor Weihnachten solltet ihr eure Kampagne in ihrer Intensität noch einmal steigern. Unsere Daten von Retailern mit Online- und stationären Geschäften zeigen, dass die Offline-Sales in der Woche vor Weihnachten einen immer größeren Anteil am Retail-Gesamtvolumen haben. Käufer, die befürchten, dass online bestellte Artikel nicht rechtzeitig ankommen, strömen stattdessen in den stationären Handel, um die letzten Geschenke zu kaufen: Eine gute Zeit, sie mit personalisierten Ads zurück in euer Geschäft zu holen.
75% aller Retail-Transaktionen am 24. Dezember waren Offline-Sales.
Omnichannel: Engagement, das sich wirklich langfristig auszahlt.
Eine echte Omnichannel-Kampagne, in der ihr Customer Journeys offline und online miteinander verknüpft und so wertvolle Insights zu euren Käufern sammelt, zahlt sich für euch am Höhepunkt der Einkaufssaison wirklich aus. Sie lohnt sich jedoch auch lange darüber hinaus – dank des optimierten Shoppingerlebnisses, das ihr bietet, und der neuen Online-Zielgruppen, die ihr so ansprechen könnt. Tatsächlich erwirtschaften Werbetreibende mit einem Omnichannel-Ansatz mitunter Umsatzsteigerungen im zweistelligen Prozentbereich über alle Vertriebskanäle hinweg. Und das sollte euch über das ganze Jahr hinweg selig machen.