Das Commerce-Jahr 2023 bringt sowohl bekannte als auch neue Herausforderungen für Marken und Händler. Doch damit gehen auch echte Chancen einher. Wenn ihr jetzt aktiv werdet und neue Wege beschreitet, kann euch der Wandel im Wettbewerb sogar nach vorne bringen. Erfahrt, wie ihr mit Hilfe von Retail Media, Data Driven Advertising und der übergreifenden Commerce Media-Chance lang- und kurzfristig profitieren könnt.
Die 3 derzeit größten Herausforderungen im Commerce
Die drei wichtigsten Herausforderungen im Commerce für Marken und Händler sind in diesem Jahr:
1. Die drastische Veränderung des Konsumverhaltens – online und offline
Zwischen der Corona-Pandemie, dem russischen Angriffskrieg, der Energiekrise und den vielfältigen dadurch angestoßenen Entwicklungen, hat sich die makroökonomische Lage stark verändert. Die Realgehälter sind inflationsbedingt gesunken und die Einkommenslücke hat sich in ganz Europa vergrößert. Besonders die Mittelklasse ist betroffen, da ihre Kaufkraft deutlich gesunken ist, während die Preise für viele Produkte gestiegen sind.
All dies hat dazu geführt, dass jeder dritte Deutsche bereits letztes Jahr bei Weihnachtsgeschenken merklich gespart hat. Zudem treffen 80 Prozent der Konsumenten ihre Kaufentscheidungen zwischen Handels- und Herstellermarken derzeit aufgrund der stark gestiegenen Lebenshaltungskosten primär über den Preis. Damit werden veränderte Strategien für den Commerce notwendig, die dem Zeitgeist entsprechen.
2. Adressierbarkeit wird zum Engpass im Marketing
Marketingentscheider stehen 2023 mehr denn je vor der zentralen Herausforderung, Konsumenten im voranschreitenden Wandel hin zu mehr Privacy auch weiterhin zu verstehen und sie mit relevanter Werbung zu erreichen. Schließlich wird nahezu ein Drittel des Internet-Traffics mittlerweile in Umfeldern generiert, in denen die Funktionalität von Third-Party Cookies eingestellt wurde – Tendenz steigend.
Somit benötigen Advertiser spätestens jetzt einen neuen Ansatz für zuverlässige, langfristige Adressierbarkeit.
3. Der Druck aufs Kerngeschäft und die Notwendigkeit nachhaltiger Geschäftsmodelle steigt
Auch sinkende Margen und Umsatzrückgänge belasten dieses Jahr zunehmend mehr Commerce-Player. Darunter auch sehr große Marken und traditionell robuste Branchen. Vor diesem Hintergrund gewinnen mehrdimensionale Geschäftsmodelle an Bedeutung, die mithilfe von einem mehrwertstiftenden Technologieeinsatz für Entspannung sorgen.
Die 3 großen Chancen für den Commerce 2023
Aus diesen besonderen Herausforderungen erwachsen neue Chancen für Marken und Händler:
1. First-Party Commerce-Daten
First-Party Commerce-Daten haben ein immenses Potenzial, um sowohl den Revenue als auch die Margen zu erhöhen. So können sie für viele Marktteilnehmer zu einem echten Gamechanger werden – wenn sie strukturiert erfasst und aktiviert werden. Dabei sind die Einsatzmöglichkeiten vielfältig.
So bilden hochwertige First-Party Daten beispielsweise die Grundlage für erfolgreiche Loyalty-Programme, für die skalierbare 1:1 Personalisierung von Angeboten, um den Customer Lifetime Value zu optimieren, für kanalübergreifende Retail Media Lösungen, die echte Wachstumschancen mit sich bringen sowie für die Monetarisierung von eigenen Daten und Insights.
Eine besondere Rolle spielt dabei die Anreicherung von First-Party Daten, um sie in einen größeren Kontext zu rücken und so noch kraftvoller zu machen: Denn während First-Party Daten aus einer Quelle alleine eine direkte Beziehung zwischen den Konsumenten und Marken beschreiben, bedeuten mit Criteo angereicherte Daten, dass ihr ein deutlich umfassenderes Bild eurer Kunden erhaltet, und zwar über ihre Beziehung zu euch hinaus.
So steigern First-Party Identifikatoren heute eure Performance – und sichern künftig die Adressierbarkeit.
2. (Generative) KI
Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) rückt dieses Jahr auch ins Herz des Commerce-Geschäfts vor. Breit zugängliche Tools wie ChatGPT und dadurch angeregte veränderte Algorithmus-Taktiken bringen die fast-menschlichen Fähigkeiten von KIs mehr und mehr in digitale Interaktionen ein. Auch die AdTech-Branche setzt diese neuen Möglichkeiten verstärkt auf ihre Agenda.
So auch wir: Mit der brandneuen Criteo Deep Learning Engine DeepKNN sehen wir heute schon eine Steigerung von zehn Prozent bei Click-Through-Rates sowie dem inkrementellen Umsatz.
3. Retail Media
Retail Media, als eine zentrale Disziplin im Bereich Commerce Media, ist eine reale Wachstumschance für Retailer, die mit engeren Margen, steigendem Performance-Druck sowie dem Wunsch kämpfen, die Lücke zwischen Media und Kauf weiter zu schließen.
In der Praxis zeigen unsere Daten dabei sogar: mehr ist mehr. Wir sehen 287 Prozent Anstieg des Umsatzes bei Konsumenten, die mit mehreren Ad-Formaten angesprochen werden. Der durchschnittliche Anstieg des Return on Advertising Spend (ROAS) über mehreren Retailer hinweg liegt sogar bei + 470 Prozent.
Dabei steigert die Kombination von Retargeting-Maßnahmen und Retail Media die Performance noch weiter: unsere Daten zeigen + 20 Prozent ROAS im Onsite Retail Media bei Nutzern, die zusätzlich zu den Onsite-Kampagnen auch mit Retargeting angesprochen werden sowie eine Conversion Rate von + 152 Prozent.
Mit diesen 4 Tipps meistert ihr jetzt die heiße Phase des Commerce-Jahres
Um mit Commerce Media zu beginnen und noch dieses Jahr von den Wachstumschancen zu profitieren, die besonders Retail Media für euch eröffnet, empfehlen wir die nachfolgenden Strategien:
1. Setzt auf den gesamten Funnel
Konsumenten suchen auf sehr unterschiedlichen Wegen nach Produkten. Ihr sollten sie entsprechend auch möglichst flächendeckend an unterschiedlichen Touchpoints – im Shop, Offsite und mit Display Ads – abholen, um keine Chancen zu verpassen.
2. Setzt auch auf Test & Learn Budgets
Mit Black Friday, Weihnachten und Co. steht nicht nur die Hochphase des Jahres für den Commerce vor der Tür, sondern auch die für die Optimierung eurer Maßnahmen: das immense umgesetzte Ad Spend Volumen im vierten Quartal bietet sich auch an, um schnell essenzielle Lernerfolge zu erzielen. Im Schnitt empfehlen wir zehn Prozent der aktuellen Werbeausgaben für Test & Learn Aktivitäten einzusetzen.
3. Werbt für mehr Artikel
Wenn eine Marke mehr Stock Keeping Units (SKU) bewirbt, steigt die Performance. Da zeichnen unsere Daten ein klares Bild. Denn den Algorithmen stehen so mehr Optionen zur Verfügung und sie finden bessere Matches. Bewerbt also möglichst viele Artikel.
4. Erweitert eure Retailer-Partnerschaften
Als Marke könnt ihr einen sofortigen Sales-Boost erzielen, wenn ihr eure Kampagnen auf kleine oder mittelgroße Händler ausweiten. So baut ihr die Optionen aus, die den Algorithmen zur Werbeaussteuerung zur Verfügung stehen, und steigert ihren Erfolg.
Ihr wollt mehr darüber erfahren, wie Retail Media und Commerce Media euch helfen können, den aktuell größten Commerce-Herausforderungen erfolgreich zu begegnen? Dann sprecht jetzt mit einem unserer Experten.