Eine aktuelle Studie des Marktforschungsunternehmens Kantar/Millward Brown demonstrierte nicht nur die existierende Meinungsvielfalt zur aktuellen Situation des Trade-Marketings, sondern zeigte auch ein omnipräsentes Thema auf: Es besteht der breite Wunsch danach, den Kunden ein personalisiertes Shopping-Erlebnis zu bieten und sie dafür ganzheitlich betrachten zu können. Die Antworten, wie dieses Ziel zu erreichen sei, fielen jedoch sehr unterschiedlich aus. Diese Umfrage unter 100 Marketing-Verantwortlichen – viele von ihnen aus Unternehmen mit Jahresumsätzen jenseits der 500 Millionen US-Dollar – brachte dabei einige recht überraschende Ergebnisse. Unter anderem:
Trade- und Brand-Marketing verschmelzen immer mehr …
… denn auch die Budgets fließen zusammen und die bestehenden Grenzen verwischen zunehmend. Werbetreibende rechnen damit, dass sich der Schwerpunkt immer stärker auf Käufer-orientiertes und zunehmend Kanal-unabhängiges Marketing verlagern wird. Je stärker Werbetreibende die Sicht auf ihre Kunden individuell und ganzheitlich ausrichten, desto mehr verwischen die Grenzen zwischen Trade- und Brand-Marketing.
Die größte Effektivitätssteigerung wird bei Paid Search und Display-Werbung stattfinden …
… denn auch die regionalen Medienlandschaften wandeln sich (und Brands sollten sich bemühen, Schritt zu halten). Print verliert zunehmend an Bedeutung, dafür wird digitale Werbung immer wichtiger, insbesondere auf Retail-Websites. Paid Search ist gerade dort sehr effizient, wird dafür aber erstaunlich wenig genutzt.
Die größten Herausforderungen bestehen in der Attribution und Nachverfolgung …
… denn es ist wichtig, zu wissen, wann eine Kampagne funktioniert (und wann eben nicht). Die wohl größte der vielen in dieser Umfrage genannten Herausforderungen für Werbetreibende ist jedoch, die Wirksamkeit einer Kampagne zu messen und nachzuvollziehen – was sich im digitalen Marketing deutlich einfacher gestaltet.
Die Bedeutung von sprachgesteuerten Geräten und Assistenten wie Alexa und Echo von Amazon, Cortana von Microsoft oder Google Home wird zunehmen …
… denn manchmal muss man einfach mal mit jemanden reden (der Befehle befolgt, ohne zu jammern). Die meisten Werbetreibenden sind überzeugt, dass sie in naher Zukunft mit dieser Technologie arbeiten werden, insbesondere bei der Produktsuche.
Der größte Wunsch der Werbetreibenden? Einfachere Methoden, um Käufer über Device- oder Plattformgrenzen hinweg ansprechen zu können …
… denn Konsumenten sind mehr als ihre Laptops (oder ihre Smartphones und Tablets). Wenn digitale Werbetreibende genau einen magischen Wunsch frei hätten, dann wäre es wohl dieser: Eine einfachere Methode, um einen Käufer ganzheitlich als eine Person zu sehen – und zwar online und offline.
Was sonst erwarten die Werbetreibenden für das Trade-Marketing? Den vollständigen Report findet ihr hier.