Die Generation Z zieht derzeit die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Immer mehr Unternehmen und Werbungtreibende versuchen die junge Zielgruppe, die sich in der digitalen Welt so gut auskennt, mit ihrer Markenkommunikation erfolgreich anzusprechen und zu überzeugen. Aber was ist eigentlich aus den Millennials geworden?
Die Menschen, die zwischen 1980 und 1995 geboren sind, waren lange der Fokus der Werbenden, wurden allerdings durch ihr jüngeres und fitteres Modell verdrängt und vergessen. Hier sind die wichtigsten Fakten zur Generation Y.
Millennials vergleichen virtuelle und reale Welt
Der größte Unterschied der beiden Generationen ist die Tatsache, dass die Generation Z die wahren Digital Natives sind: Sie kennen ein Leben ohne das Internet nicht. Es gibt für sie keine Grenze zwischen der virtuellen Welt und dem Leben da draußen.
Das ist bei den Ypsilonern anders. Der Buchstabe Y spielt dabei auf die Sinnfrage an, die sich Millennials offenbar ständig stellen: Why. Es gibt mehrere Eigenschaften, die die Zielgruppe am besten beschreiben: Karriereorientiert, digitalaffin, ambitioniert, umweltfreundlich, erlebnisorientiert und orientierungssuchend.
Millennials bekamen als Teenager ihr erstes Handy, sie waren dabei, als all ihre Freunde von ICQ zu StudiVZ und von StudiVZ zu Facebook wanderten. Sie überlegen sich daher zweimal, ob und welche Inhalte sie in den sozialen Netzwerken teilen. Ihnen ist ein guter Eindruck wichtig. Wenn sie sich aber für etwas begeistern, dann teilen sie Inhalte, Erfahrungen und Produkte gerne.
Genauso wie die Generation Z sind die Millennials sehr häufig online. Laut der ARD/ZDF-Onlinestudie 2019 bleibt die Gruppe der 14- bis 29-Jährigen mit Abstand die Zielgruppe, die mit drei Stunden und 21 Minuten täglich am längsten online ist. Das sind 15 Minuten mehr als im Vorjahr. Zum Vergleich: Die 30- bis 49-Jährigen verbringen täglich 91 Minuten im Internet und die 50- bis 69-Jährigen 42 Minuten. Das Internet steht also im Mittelpunkt der Mediennutzung. Am beliebtesten unter den sozialen Netzwerken sind bei ihnen WhatsApp, Instagram und Facebook.
Millennials pushen den Online-Handel
Die Generation Y ist weiterhin als Gruppe von Käufern essenziell wichtig. Sie gehört zu den Menschen, die zwischen Anfang 20 und Ende 30 sind – neben den Boomern ist ein erheblicher Teil der Zielgruppe bereits jetzt die treibende Kraft der Wirtschaft.
Und besonders online spielen sie eine tragende Rolle. Laut einer Umfrage von idealo geben 41 Prozent der 18- bis 29-Jährigen an, mindestens einmal die Woche online zu shoppen.
4 Tipps, wie ihr die Generation Y für euch gewinnt
1. Authentizität und Transparenz
Für eine erfolgreiche Markenansprache der Generation Y ist es wichtig, möglichst authentische Inhalte zu produzieren. Die Zielgruppe ist für ihre Skepsis bekannt. Wenn sie an der Glaubwürdigkeit einer Marke oder einer Influencer-Kooperation zweifelt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie diese in Zukunft auch nicht mehr in Betracht zieht.
2. Humor und Interaktion
Je humorvoller und interaktiver die Werbung ist, desto leichter lassen sich Millennials von dem jeweiligen Produkt überzeugen. Im Gegensatz zu früheren Generationen hat diese einen etwas anderen Anspruch an Marketing. Input und Interaktivität sind Millennials wichtig. Sie sind sich ihrer Wünsche bewusst und auch bereit dafür zu zahlen. Sie suchen am liebsten die Online-Händler aus, die persönlich, interaktiv, innovativ und mobil sind. Das bedeutet: Interagiert und fördert die Beziehungen zu eurer Community. Bindet die Millennials in eure Marketing-Kampagnen ein.
3. Social-Media-Kampagnen sind das A und O
Identifiziert die Touchpoints, an denen sich die Generation Y am häufigsten aufhält. Im nächsten Schritt solltet ihr eine kanalübergreifende Customer Experience entwickeln. Omnichannel-Marketing bietet eine große Chance, Millennials zu erreichen. Content Marketing mit starkem Storytelling funktioniert am besten – Emotionen und Geschichten sind attraktiv.
4. Influencer-Kampagnen
Auch wenn die Gen Y skeptisch ist, lässt sie sich gern beeinflussen. Am häufigsten auf Instagram. Influencer-Kampagnen, die speziell auf Millennials ausgerichtet sind, eignen sich optimal. Es lohnt sich auch eine Kooperation mit Micro-Influencern, also diejenigen, die zwischen 1.000 und 100.000 Follower in den sozialen Netzwerken haben. Diese gelten als besonders authentisch und transparent.