Die Chancen von Cross-Device optimal nutzen

Das Kaufverhalten wird zunehmend komplexer und verläuft über immer Channels. Was bedeutet das für existierende Commerce Strategien? Und wie lassen sich ...
Aktualisiert am 6. Januar 2021

Angesichts der rasanten Entwicklungen im E-Commerce ist es schwierig, Trends oder allgemeingültige Aussagen zu formulieren. Die neuen Daten in unserem State of Cross-Device Commerce Report zeigen ganz klar: Kaufverhalten ist komplex. Was bedeutet das für existierende Mobile Commerce Strategien? Und wie lassen sich Änderungen im Verhalten der Käufer optimal nutzen?

Cross-Device ist der führende Trend

Wie die Daten von Criteo ganz klar zeigen, sind 31 % der Transaktionen in den USA Cross-Device, der Weg zur Kaufentscheidung verläuft also über zwei oder noch mehr Endgeräte. Das bedeutet: Cross-Device hat Mobile abgelöst. Gleichzeitig ist die Anzahl der Sales, die auf mobilen Endgeräten abgeschlossen werden, innerhalb eines Jahres um 25 % in die Höhe geschossen – und zwar sowohl bei der Produktauswahl wie auch bei der Conversion. Die Daten zeigen ganz klar: Die Annahme, dass Konsumenten umso wahrscheinlicher von ihren Mobilgeräten zum PC wechseln, je näher sie dem eigentlichen Kauf kommen, ist in ihrer Verallgemeinerung schlicht und ergreifend falsch. Zwar beginnen 25 % aller Transaktionen auf dem Smartphone und werden auf dem PC abgeschlossen; umgedreht beginnen jedoch 35 % der Wege zur Kaufentscheidung auf dem PC und enden auf dem Smartphone.

Ohne die Möglichkeit von Cross-Device Tracking ist die Sicht auf die Wege zur Kaufentscheidung äußerst eingeschränkt; Werbetreibende riskieren, Chancen zu verpassen und können zudem die Effektivität ihrer Kampagnen nicht richtig messen. Shopping findet heute relativ gleichmäßig auf allen Arten von Endgeräten statt; entsprechend ist es wichtig, Stöber- und Kaufaktivitäten zu erfassen, wo auch immer sie stattfinden.

User-zentrierte Ansätze sind am erfolgversprechendsten

Die Customer Journey auch dann nachvollziehen zu können, wenn sie Cross-Device verläuft, ist die Basis dafür, dem User für ihn relevante Werbung zu zeigen und entsprechend die Conversions zu steigern. Zudem ermöglicht ein User-zentrierter Messansatz, genau zu verstehen, an welchen Punkten man Kunden auf dem Weg zur Kaufentscheidung verliert.

Die Chancen von Cross-Device richtig nutzen – drei Ratschläge

  1. Alle Daten zusammenführen und so ein einheitliches Bild schaffen: Daten von allen Arten von Endgeräten zu erfassen und zu konsolidieren, ist der erste Schritt, die Customer Journey zu durchdringen. Es gilt daher, Daten zusammenzuführen und in der Gesamtschau zu analysieren. Nur so lassen sich Kampagnen in Echtzeit optimieren.
  2. Auf Cross-Device optimieren: Um ein nahtloses, synchronisiertes Shopping-Erlebnis sicherzustellen, kommt es darauf an, dass User genau dort fortfahren können, wo sie aufgehört haben, wenn sie das Device wechseln. Funktionen wie in Echtzeit aktualisierte „Persistent Shopping Carts“ – Warenkörbe also, die von allen Devices aus zugänglich sind – reduzieren den Aufwand, den ein Käufer betreiben muss, deutlich. Das allein steigert schon die Conversions.
  3. Cross-Device Strukturen schaffen: Um das Engagement über Channels und Devices hinweg effektiv zu messen und auf Basis dieser Informationen den Käufer besser zu unterstützen, kommt es darauf an, Informationsbarrieren und andere Silos in den Marketingabteilungen aufzubrechen.