Die Generation Z ist die erste Generation, die mit dem Internet als festem Bestandteil ihres Alltags aufgewachsen ist. Die jüngsten Angehörigen dieser Generation sind zudem noch Teenager. In ihrer Welt sind also wahrscheinlich auch Social Media völlig normal und schon immer präsent gewesen.
Doch welche sozialen Netzwerke will die Generation Z wirklich nutzen? Und was macht diese Sites so anziehend für sie? Werfen wir einmal einen Blick in ein paar Statistiken zu Generation Z:
Die Generation Z: Social Media sind ihre natürliche Umgebung
Demographisch auf die Millennials folgend, hat die Generation Z (derzeit zwischen 13 und 24 Jahren alt, je nachdem, wen man fragt) noch nie eine Welt gekannt, in der es nicht auch um Follower, Likes und Views für ihre eigenen Inhalte geht. Beziehungen zu anderen aufzubauen und zu pflegen, seien es Freunde, Familie, Influencer oder Brands, ist so einfach wie ein Tweet, ein Doppelklick oder ein Status-Update. Sie stellen zehn Prozent der deutschen Bevölkerung dar.
Warum sind Social Media für sie also so wichtig? Und warum kristallisieren sich bestimmte Plattformen als Gewinner im Wettkampf um ihre Aufmerksamkeit heraus?
Am Anfang steht dabei die Frage, wie viel Zeit die Generation Z tatsächlich online verbringt – und was sie dort tut.
1. Fast die Hälfte der Generation Z ist nahezu immer online, um Content anzusehen.
Laut einer aktuellen Umfrage des Pew Research Center geben heute 45 % der Jugendlichen an, dass sie “fast ständig” online sind. Das ist beinahe doppelt so viel wie bei der gleichen Umfrage vor drei Jahren. Zwischen 2014 und 2015 gaben weniger als ein Viertel (24%) der Jugendlichen an, den ganzen Tag online zu sein.
Darüber hinaus gaben in der Pew-Studie von 2018 44 % der Jugendlichen an, dass sie mehrmals täglich online gehen. Zusammen mit den 45 % der Jugendlichen, die fast ständig online sind, bedeutet dies, dass 9 von 10 Jugendlichen mehrmals täglich online sind.
Der kürzlich veröffentlichte Gen Z-Report von Criteo hat ergeben, dass die Generation Z mehr Zeit auf mobilen Geräten verbringt (durchschnittlich 11 Stunden pro Woche) und mehr Inhalte streamt (durchschnittlich 22 Stunden Videoinhalt pro Woche) als jede andere Generation. Das heißt, sie verbringen fast einen ganzen Tag mit dem Ansehen (und nicht mit dem Lesen) von Inhalten.
2. Die Generation Z hat den besten Zugang zu Smartphones und zu ausgezeichneten Apps.
Es ist eine digitale Version des Henne-Ei-Problems. Das schnelle Wachstum der Online-Nutzung ist ein Spiegel der Allgegenwart von Smartphones: 95% der Jugendlichen berichten, dass sie ein Smartphone besitzen oder Zugang zu einem haben. In den Jahren 2014 und 2015 waren es noch 73 % der Teenager. Das bedeutet einen Anstieg um 22 Prozentpunkte.
Der Anstieg der mobilen Nutzung auf der ganzen Welt befeuert die Online-Gewohnheiten der Generation Z. Das äußert sich zum Beispiel im Überprüfen von Social Media Apps zum Zeitvertreib.
Die heutigen Social-Media-Apps sind für einfaches Scrollen, Teilen, Liken, Setzen von Lesezeichen, Suchen und Kaufen optimiert. Der Gen Z Report von Criteo hat gezeigt, dass 63 % der Angehörigen dieser Generation Ads mögen, die einen Mehrwert bieten. Relevanz ist der Schlüssel dazu, dass Werbung sich organisch anfühlt. Noch besser ist es natürlich, wenn Ads in den Social Media Feeds wirken wie nativer Content. Ein Beispiel wäre Werbung für nachhaltig gefertigte Schuhe, die Usern auf Instagram gezeigt wird, die sich mit gesunder Ernährung beschäftigen.
3. Die Generation Z liebt YouTube, Instagram und Snapchat wegen der Optik.
Ihr fragt euch, welche sozialen Netzwerke bei der Generation Z am beliebtesten sind?
Ganz einfach: Es sind immer die Plattformen, die mit visuellem Content wie Fotos oder Videos gespeist werden. Die Generation Z erstellt und konsumiert nicht nur deutlich häufiger visuelle Medien als rein sprachliche Status-Updates, sie interagiert auch häufiger mit diesen Inhalten. Das bedeutet: Ein tolles Konzert / ein neuer Look / ein außergewöhnlicher Urlaub lassen sich am besten durch gut gemachte Fotos, Videos oder Snaps kommunizieren.
Laut Daten der Pew-Studie 2014-2015 waren über zwei Drittel der befragten Teenager (71%) auf Facebook unterwegs, während nur die Hälfte Instagram (52%) und noch weniger Snapchat (41%) benutzten. Die neueste Pew-Studie zeigte eine Verschiebung: Nur etwa die Hälfte (51%) der US-Teenager im Alter von 13-17 Jahren gibt noch an, Facebook zu nutzen. Dies ist deutlich weniger als die Nutzungszahlen der großen Gewinner: YouTube (85%), Instagram (72%) und Snapchat (69%).
Interessanterweise zeigt die Criteo-Forschung, dass ältere Angehörige der Generation Z (im Alter zwischen 16 und 24 Jahren) Facebook (55 %), Snapchat (52 %) und Instagram (52 %) ungefähr gleich häufig nutzen.
Ältere Plattformen wie Facebook sind immer noch relevant, aber die neueren sozialen Netzwerke wie Instagram und Snapchat sprechen die jüngere Generation mehr an.
Für die Gen Z ist das Visual wichtiger als das geschriebene Wort
Ob es einem nun gefällt oder nicht, eine Sache ist ganz klar: Die beliebtesten Social Media bei der Gen Z sind auch die visuell stärksten.
Brands und Retailer, die heute erfolgreich sein wollen, müssen von visuell gesteuerten Plattformen lernen und ihre Online-Produktfotos und -medien wie How-To-Videos und natürlich auch ihre tatsächliche Social Media-Präsenz optimieren. Die Gen Z erwartet auch, dass die Kommunikation mit Brands in den Social Media keine Einbahnstraße ist. Unternehmen, die diese Kommunikation einfach und nahtlos gestalten können, werden bei dieser Generation besser ankommen.
Noch mehr Infos und Trends zur Generation Z findet ihr in unserem Report.