Darum kommt euch Cross-Device Shopping teurer zu stehen, als ihr denkt

Cross-Device ist heute der Normalfall: Konsumenten wechseln immer häufiger zwischen den einzelnen Geräten hin und her. Doch was kostet das die Werbetreibenden? ...
Aktualisiert am 6. Januar 2021

Cross-Device ist heute praktisch der Normalfall: Drei Viertel aller US-Amerikaner besitzen Smartphones, 80 % von ihnen Computer; entsprechend wechseln Konsumenten immer häufiger zwischen den einzelnen Geräten hin und her.

Werbetreibenden stellt sich also nicht die Frage, ob es Cross-Device Shopping wirklich gibt. Sie sind sich bewusst, dass sich daran nichts mehr ändern wird. Die Frage ist vielmehr: In welchem Umfang findet Cross-Device Shopping statt und was kostet das die Werbetreibenden? Welche Chancen verpassen sie durch einen veralteten Single-Device-Ansatz? Wie viele Sales gehen ihnen aufgrund der User verloren, die es wagen, von Gerät zu Gerät zu wechseln?

Bei Criteo haben wir beschlossen, uns nicht mehr auf Mutmaßungen zu verlassen und einfach mal nachzurechnen: Wir haben 5 Millionen Kaufentscheidungswege von mehr als 1000 Retailern in den USA analysiert, um so ein realistisches Bild davon zu gewinnen, wie wichtig Cross-Device Shopping nun wirklich ist.

Unser Fazit: Cross-Device ist wichtig. Oder besser: gigantisch wichtig. Und es kommt Werbetreibende teurer zu stehen, als ihnen bewusst ist – und zwar aus den folgenden Gründen:

Cross-Device betrifft 31 % eurer Sales.

Noch kein CMOhat jemals behauptet: „Es ist in Ordnung, wenn ich mein Umsatzziel um 31 % verfehle.“ Rund 30 % aller Kaufentscheidungswege in den USA verlaufen heute über mehrere Geräte; entsprechend besteht eine hohe Chance, dass Werbetreibende diese Sales einem falschen Gerät oder Channel zuordnen.

Wenn man also davon überzeugt ist, dass die Mehrheit der Sales von einem Gerätetyp stammt, während die User eigentlich im Laufe ihrer Kaufentscheidung mehrere Geräte nutzen, fließt vermutlich zu viel Geld in den einen Werbekanal und zu wenig in den anderen. In der stark datengetriebenen Retail-Landschaft von heute können sich Werbetreibende solche Fehler schlicht nicht mehr erlauben.

Alle Branchen und alle Länder sind betroffen.

Wie unsere Daten zeigen, hat der Trend zu Cross-Device ausnahmslos alle Branchen erfasst: Die Entscheidungswege der Käufer führen immer häufiger über mehrere Geräte hinweg – für jedes Produkt, jeden Tag und überall auf der Welt. In allen Einzelhandelsbranchen, selbst bei größeren Anschaffungen wie Möbeln oder Haushaltsgeräten, finden bereits 33% der Sales geräteübergreifend statt-. Und das gilt nicht nur innerhalb Deutschlands: 36 % aller Sales in Großbritannien und 20 % aller Sales in den USA sind Cross-Device.

Über zwei Fünftel des Entscheidungsweges hinweg zeigen Werbetreibende Käufern die falschen Ads.

Wie unsere Analyse ergeben hat, sind die Wege zur Kaufentscheidung 41 % länger, als die bisherigen Auswertungen zeigen. Im Durchschnitt kaufen User erst nach 4,1 Website-Besuchen. Aus der beschränkten Perspektive von Einzelgeräte-Analysen sieht man jedoch nur 2,9 Besuche, also 41 % weniger. Wenn man also Käufer nicht über Geräte hinweg tracken kann, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die ihnen gezeigten Ads für sie nicht relevant sind. Durch solche Ads gehen Sales verloren – und zwar an die Konkurrenz, die über besseres Tracking verfügt und daher die User besser ansprechen kann.

Cross-Device Shopping ist heute Realität; und es kommt Werbetreibende eventuell bereits teuer zu stehen. Cross-Device Tracking erlaubt es, einzelne User ihren unterschiedlichen Endgeräten zuzuordnen. So lassen sie sich smarter ansprechen; Werbetreibende können ihre Budgets besser auf die einzelnen Kanäle abstimmen. Wenn es euch also wirklich ernst damit ist, alle Chancen für Sales zu nutzen, ist es an der Zeit, die eigene Strategie fit für Cross-Device zu machen.

Im aktuellen State of Cross Device Report von Criteo findet ihr vertiefende Informationen zur Bedeutung von Cross-Device Shopping für die Retail-Branchen in zwölf Ländern.