Bei Criteo hat der Schutz unserer Werbekunden und Publisher vor Invalid Traffic im offenen Internet schon immer höchste Priorität. Um den sich ständig ändernden Bedrohungsszenarien zu begegnen, hat Criteo erhebliche Investitionen getätigt, die die Qualität unseres Inventars und des Traffics sicherstellen. In diesem Blog möchte ich euch ein wenig mehr Einblicke vermitteln, wie wir unser Ökosystem vor Invalid Traffic schützen und wie wir euch dabei unterstützen können.
Was ist Invalid Traffic?
Unsere Kunden haben oft kein klares Bild davon, was Invalid Traffic eigentlich ist. Oft wird der Begriff „Werbebetrug“ mit schlechtem Traffic gleichgesetzt. Doch darüber hinaus haben unsere Kunden kein klares Konzept von Invalid Traffic. Bei Criteo lautet unsere Definition von Invalid Traffic wie folgt: Jeder Traffic, der kein menschlicher Traffic mit einem echten potenziellen Interesse an unseren Ads ist.
Obwohl Kunden keine Kategorie von Invalid Traffic in Rechnung gestellt wird, ist es hilfreich zu wissen:
1. Nicht jeder Invalid Traffic basiert auf Betrug.
Während der durch böswillige Aktivitäten erzeugte Datenverkehr tatsächlich ungültig ist, zielt nicht der gesamte Invalid Traffic darauf ab, die Kampagnenbudgets der Werbetreibenden zu betrügen oder illegale Gewinne für einen betrügerischen Publisher zu generieren. Die erste Quelle für Invalid Traffic stammt von automatisierten Bots, die sehr wohl einen legitimen Zweck haben können (z.B. Audit-Bots, Bots zur Erkennung von Markenverletzungen, Bots zur Erkennung von Werbequalität usw.) und keine böswilligen Ziele verfolgen.
2. Ein Anteil des Invalid Traffics lässt sich auf Integrations- oder Meldeprobleme zurückführen.
Die zweite Hauptursache für ungültigen Traffic ist in der Regel auf ein technisches Integrationsproblem eines SSP oder eines Publishers zurückführen. Manchmal liegt auch ein Problem mit der Protokollierung vor. Diese Probleme wirken sich auf die Metriken aus, mit denen die Performance einer Kampagne erfasst wird, und könnten als Invalid Traffic fehlinterpretiert werden.
Unser Ansatz zur Bekämpfung von Invalid Traffic
Eine marktführende Engine zur Erkennung von Invalid Traffic
Das Criteo-Erkennungssystem für Invalid Traffic überprüft 341 Milliarden Gebotsanfragen und 3,8 Milliarden Ads pro Tag. Diese Datenmengen müssen praktisch in Echtzeit ausgewertet werden. Es integriert alle Blacklists der Branche, zum Beispiel von der IAB und der TAG, und funktioniert auf Basis einer flexiblen Echtzeit-Engine, mit der wir Regeln sehr schnell abbilden in der Praxis können, sowie einer Offline-Engine, bei der anspruchsvollere Algorithmen und Regeln für maschinelles Lernen zum Einsatz kommen. Die schiere Anzahl der Gebotsanfragen, die unsere Engine pro Tag erhält, macht sie zu einer der weltweit größten bisher gebauten Erkennungssysteme für Invalid Traffic.
Strikte Richtlinien zur Kontrolle der Qualität unseres Inventars.
Eine effektive Verwaltung der Traffic-Qualität auf einer Werbeplattform bedeutet in erster Linie klare und strikte Richtlinien, um sicherzustellen, dass die Qualität des Inventars auf unserem Marktplatz keinerlei Probleme aufweist. Criteo hat klare Richtlinien definiert, um zu gewährleisten, dass unsere Partner die Vorschriften vollständig einhalten. Zudem überwachen wir unser Inventar kontinuierlich. Bei Verstößen treten wir sofort in Aktion und bewerten unsere Geschäftsbeziehung zum jeweiligen Kunden oder Partner neu.
Einhaltung der höchsten Branchenstandards.
Seit 2018 wurde Criteo dreimal TAG-zertifiziert: ein klares Zeugnis für die Qualität unserer Initiativen zur Bekämpfung von ungültigem Traffic.
- Zertifiziert gegen Betrug (CAF)
- Richtlinien zur Inventar-Qualität
- Zertifiziert gegen Piraterie
Im Falle unserer TAG Certified Against Fraud (CAF) und der Inventory Quality Richtlinien haben wir uns im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen für den zusätzlichen Schritt entschieden, uns von einem externen Auditor, BPA Worldwide, prüfen zu lassen, um sicherzustellen, dass unsere Zertifizierungen unabhängig bleiben.
Teilnahme an Komitees unserer Branche.
Wir glauben, dass die Bereinigung des Werbe-Ökosystems von jeglichem Invalid Traffic gemeinsames Ziel aller Akteure unserer Branche sein sollte. Deshalb arbeiten wir in zahlreichen Foren und Ausschüssen des IAB und der TAG mit. Zum Beispiel sind wir an den Blacklists des IAB und der TAG beteiligt und sitzen im Vorstand des IAB-Ausschusses für Bots und Spiders.
Partnerschaft mit branchenführenden Unternehmen für die Erkennung von Invalid Traffic.
Unserer Meinung nach reicht es zudem nicht aus, ein marktführendes Erkennungssystem für ungültigen Traffic im Haus zu haben. Unser System sollte konsequent an den Besten der Branche gemessen und durch sie ergänzt werden. Aus diesem Grund sind wir im vergangenen Jahr eine Partnerschaft mit Pixalate und Integral Ad Science eingegangen, um die Erkennungs- und Untersuchungstools für Invalid Traffic von Criteo zu ergänzen.
Engagierte Support-Teams.
Robuste Richtlinien und hochentwickeltes Erkennungssystem für Invalid Traffic nach den höchsten Standards unserer Branche reichen dennoch nicht aus, um 100 % des Invalid Traffic zu identifizieren. Aus diesem Grund haben wir mehrere interne Teams aufgebaut, die die Fragen der Traffic-Qualität eingehend untersuchen. Sie verfügen über ein spezielles Instrumentarium aus Echtzeit-Überwachung, entsprechenden Dashboards und Tools. Auf diese Weise können wir zusätzlich Daten und Informationen sammeln, die im Gegenzug eine wichtige Quelle für die zukünftige Verbesserung unseres automatischen Erkennungssystems für ungültigen Traffic sind.
Ausblick
Kriminelle werden auch weiterhin stetig versuchen, Schlupflöcher und Schwächen zu finden, die sie ausnutzen können, um das Werbe-Ökosystem zu betrügen. Doch wir bei Criteo treiben die Bemühungen zur Aufdeckung und Abschreckung krimineller Machenschaften weiter voran. Solltet ihr Bedenken bezüglich der Traffic-Qualität eurer Kampagnen haben, meldet dies bitte unverzüglich eurem Criteo Account Manager.